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Die Wache der Wildeshauser Schützengilde
Getreu dem Urväterspruch, dem Vermächtnis der Jahrhunderte traditionell ergeben, präsentiert sich in der historischen Wildeshauser Schützengilde die sagenumrankte alte Wache. Wie ein Staat im Staate, mit eigenem Regiment und eigenen Gesetzen, verkörpert die Wache ihre Beständigkeit in der Wildeshauser Schützengilde.
Die Wache der Wildeshauser Schützengilde mit Gericht 2012.
Die Kommandogewalt hat der Hauptmann der Wache, ihm sind drei weitere Offiziere, Oberleutnant, Leutnant und Fähnrich unterstellt, die ihre zugeteilten Dienstobliegenheiten in der Wache wahrnehmen. Dann folgt die Gruppe der Unteroffiziere, an ihrer Spitze der Feldwebel der Wache mit den gestaffelten Dienstgraden.
Der Feldwebel der Wache, wird von der Kompanieversammlung für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt. Die Kompanie marschiert in zwei Zügen auf. Jeder Zug wird geführt von einem Zugführer, der auch von der Versammlung für zehn Jahre gewählt wird.
Ein Rechnungsführer, gewählt für zehn Jahre, ist verantwortlich, dass in Lokalen alles ordnungsgemäß bezahlt wird.
Der Schriftführer wir für zehn Jahre in das Amt gewählt und führt das Protokollbuch der Wachkompanie. Ferner obliegen ihm die Aufstellung des Dienstplanes, sowie die Führung des Mitgliederverzeichnisses.
Der Fourier ist verantwortlich für die Versorgung der Kompanie. Er hat der Versammlung rechtzeitig den Bedarf anzumelden, damit der Kostenbeitrag jedes Teilnehmers festgelegt werden kann. In der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird er durch einen Stellvertreter unterstützt.
Der Bekleidungswart ist zuständig für die Vollzähligkeit und den Zustand der kompanieeigenen Uniformausstattung.
Die zwei Ordonnanzen sind für das Ausbringen der Einladungen zu Veranstaltungen verantwortlich.
Der Wachkompanie angegliedert ist ein eigenes Tambourkorps mit dem Tambourmajor, das eigens beim Vorantritt der Wache seine jahrhundertealten Märsche anschlägt. Der bekannteste Marsch bzw. Lockruf ist der "Kamerad kumm, .... Kamerad kumm!", der wohl einmalig hier im nordwestdeutschen Raum zu Gehör gebracht wird.
Die Aufgaben und Verpflichtungen, die seitens der Gilde zur Durchführung des Gildefestes in der Pfingstwoche der Wache übertragen werden, sind sehr vielseitig. Es ist fast unmöglich, sie im Detail wiederzugeben: Mag dies sein der Aufbau des Gerichtsaals im Krandel, das Einräumen des Wachlokals im Rathaus, Repräsentationspflichten, Gestellung von Ehrenwachen, Verhaftungen von " Fremden", die sich nicht ausweisen können.
Die Wache ist für alle da! Nur Idealisten verkörpern die Wachkompanie, die Wache ist ihr "Vaterland".
Der Zuspruch, den die Wachkompanie seitens der Bevölkerung hat, beruht auf einem guten Zusammengehörigkeitsgefühl beider Seiten. Mancher in die Fremde verzogener Wildeshauser Bürger versucht, zum Gildefest an der Stätte seiner Kindheit zu weilen, um auch am Dienstag nach Pfingsten auf der Herrlichkeit dem Rockappell der Wache und dem anschließenden Parademarsch vor dem Offizierskorps der Gilde beizuwohnen.
Der kleine Gilderatgeber
Das Tambourkorps
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Die Wache gekonnt beim Stechschritt.
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